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Hinter den Kulissen: Die Weiterentwicklung der Kreativität

Hinter den Kulissen: Die Weiterentwicklung der Kreativität

Bei der Erschaffung eines Sequels geht es um mehr als einfach nur die nächste Folge einer Spielreihe. Vielmehr geht es um die Abwägung zwischen den Erwartungen der Fans und unseren eigenen Zielen und Ideen, um das ultimative Jurassic World Evolution-Spiel zu erschaffen.

In unserem heutigen Blick hinter die Kulissen wollen wir euch einen kleinen Einblick in den Entwicklungsprozess hinter Jurassic World Evolution 3 geben. Dazu gehört auch die sorgfältige Arbeit unseres Entwicklerteams; wie es neue Features erschafft, die das Erbe der vorherigen Spiele weiterführen und verbessern.

Mit soliden Grundlagen

Am Anfang eines jeden Spiels steht eine Reihe von Ideen, an denen sich dann der gesamte Entwicklungsprozess orientiert. In den frühen Phasen eines Projekts geht es darum, diese Vision zu verbessern und sie immer weiterzuentwickeln. Auch Jurassic World Evolution 3 ist da keine Ausnahme.

Bei Jurassic World Evolution 3 hatten wir die Hilfe unserer langjährigen Fan-Community sowie das ganze interne Wissen aus den vorherigen Spielen. Sprich, wir hatten eine gewaltige Menge Feedback, mit dem wir arbeiten konnten. So waren wir in der Lage, die größten Bitten der Community zusammen mit unseren eigenen Vorstellungen umzusetzen. Mit all dem konnten wir unser Sequel auf einem soliden Fundament errichten.

Wir haben dann all unsere Ideen, das Feedback der Community und vieles mehr in einen Schmelztiegel geworfen, der unserem Team eine Vision gab, die es dann galt umzusetzen. Heraus kamen mehrere Säulen, von denen jede einen wichtigen Teil des Spiels mit den dazugehörigen Features repräsentierte. Während der Entwicklung haben wir diese Säulen immer wieder als Referenz genutzt, um sicherzugehen, dass wir uns noch auf dem richtigen Weg befanden.

Jurassic World Evolution 3

Als die Vision und die wichtigsten Säulen für das Spiel schließlich feststanden, haben wir die einzelnen Ideen und Features alle an einem Fleck gesammelt. Das war quasi eine Ansammlung Notizen an einer Wand; voller Ideen und Konzepte für das Spiel. Dann hat das Team sehr viel Zeit damit verbracht, diese Ideen zu diskutieren und sie nach Priorität zu ordnen. Irgendwann konnten wir uns auf eine Liste einigen, die wir innerhalb der vorgegebenen Zeit umsetzen konnten.

Dieser Prozess wiederholt sich während der Entwicklung ständig. Bei der Arbeit an den Features mit der höchsten Priorität stellt sich dann immer heraus, dass einige länger und andere kürzer als gedacht dauern. Und zwischendurch kommen unserem talentierten Team natürlich auch immer wieder neue Ideen. Das Wichtigste dabei ist, sich an die ursprüngliche Vision für das Spiel zu halten, dabei aber immer flexibel zu bleiben.

Neue Horizonte

Besonders gefreut haben wir uns auf die Herausforderung, Jungtiere bei Jurassic World Evolution 3 mit ins Spiel zu bringen, denn das haben sich sowohl die Fans als auch Mitglieder unseres Teams dringend gewünscht. Wir wussten, dass die Jungtiere uns die Möglichkeit geben würden, das Gameplay noch weiter auszubauen, und es war uns wichtig, dass wir nicht nur mehr Content hinzufügen, sondern dem Ganzen auch eine gewisse Tiefe geben.

Wir wollten nicht einfach nur kleine Versionen der bereits vorhandenen Saurier erschaffen. Die Aufgabe, die uns bevorstand, war fast so kompliziert wie die der ersten Wissenschaftler in Jurassic Park! Es war kein Zuckerschlecken, echte Saurierrudel zu erschaffen, die glaubwürdig aussahen und sich auch so verhielten.

Mehr über unsere Schöpfungsprozess für die Saurier erfahrt ihr in unserem letzten Hinter den Kulissen-Beitrag.

Wenn man sich Jurassic World Evolution 1 und 2 noch einmal ansieht, wird man feststellen, wie geschickt unser Team diese majestätischen Saurier zum Leben erweckt hat. Wir standen jetzt vor der Aufgabe, dem Ganzen noch Männchen und Jungtiere hinzuzufügen. Es war unerlässlich, dass alle neuen Mechaniken Jurassic World Evolution 3 erweiterten und besser machten und nicht einfach nur die alten Mechaniken ersetzten oder von Grund auf änderten.

Jurassic World Evolution 3 - Ichthyosaurus

Das war es auch, was das Team beim Umgang mit der Zucht und den Jungtieren antrieb. Es wollte sicherstellen, dass neue Spieler einen guten Einstieg finden, aber dabei gleichzeitig auch die vorhandenen Systeme des Spiels ausbauen.

So kommen die Spieler an neue ausgewachsene Tiere auf dieselbe Weise wie in den Vorgängerspielen, aber jetzt dürfen sie sich auch dazu entscheiden, Männchen zu synthetisieren. Sobald die Tiere dann in den Gehegen freigelassen werden, liegt es an den Spielern, sich mit den Zuchtmechanismen auseinanderzusetzen, die Erfordernisse jeder Spezies zu erfüllen und sich für eine natürliche Fortpflanzung oder Zuchtprogramme der Wissenschaftler zu entscheiden. Mit diesem Ansatz können die Spieler ausgewachsene Saurier wie bisher erlangen oder sich mit den neuen Systemen beschäftigen und selbst Jungtiere züchten.

Das ist nur ein Beispiel dafür, wie wir die neuen Elemente in die Simulation einfügen mussten, denn jede Änderung kann wiederum die Systeme beeinflussen, die die Spieler bereits kennen.

Ein Werkzeugkasten, der kein Ende nimmt

Ein kreativeres Bausystem war ein wichtiges Feature, das das Entwicklerteam unbedingt dabei haben wollte. Es wollte die Möglichkeiten der Terrain-Werkzeuge erweitern und den Spielern die Möglichkeit geben, in die Höhe zu expandieren und mehr Abwechslung in ihre Parks zu bringen.

Ein modulares Bausystem schien dafür die perfekte Wahl zu sein, denn es könnte auf der Erfahrung und Expertise des Teams aufbauen, das bereits an anderen Spielen von Frontier Developments gearbeitet hatte. Für das neue System wurde jedes Stück Landschaft, jedes Gebäude und jedes Umgebungs-Asset aus den vorherigen Jurassic World Evolution-Spielen erneut unter die Lupe genommen und umgebaut. Dazu kam eine Reihe brandneuer Landschaftsobjekte.

Für das Entwicklerteam bedeutete das eine gewaltige Menge Arbeit, denn es musste die Grund- und Lieblingselemente der Fans so umarbeiten, dass sie mit dem neuen modularen System kompatibel waren. Sprich, sie mussten alles einmal komplett auseinandernehmen und Stück für Stück neu zusammensetzen. Selbst einzigartige Funktionalitäten, wie bei den Brutstätten oder den Unterstützungsanlagen, mussten für das modulare System von Grund auf neu nachgebaut werden.

Wir hatten uns dem Grundprinzip verschrieben, die Spielerfahrung zu erweitern, und so unternahm das Team mühevolle Anstrengungen, die Auswirkungen dieses neuen Systems so gering wie möglich zu halten für neue Spieler und für alle, die mit modularem Bauen nichts anfangen konnten. Deswegen entschieden wir uns, dass die Standardwahl für den schnellen Aufbau eines Parks immer noch Baupläne mit vorgebauten Strukturen sein sollten. Als Alternative dazu gab das neue modulare Bausystem den Spielern die Möglichkeit, tiefer einzutauchen, die Elemente zu bearbeiten und neue Kreationen zu schaffen – oder die Standard-Baupläne nach Geschmack umzuarbeiten.

Diese Freiheiten wurden durch die Integration des Workshops unterstützt. Damit konnten Spieler ihre Designs mit anderen teilen und auf die besten Kreationen der ganzen Community für ihre eigenen Parks zugreifen. Dafür wurde der Workshop voll in die Benutzeroberfläche des Spiels integriert. Spieler müssen ihre Parks also nicht verlassen, um interessante Kreationen im Workshop zu finden.

Aber der modulare Bau war nicht der einzige Bereich, in dem das Team mehr Flexibilität wollte. Mit den skalierbaren Landschaftsobjekten, dem Bau von Netzwerken, den erweiterten Terrain-Werkzeugen, Snapping und Farbwechseln können Spieler ihre Kreationen nach Herzenslust bearbeiten.

Dem Entwicklerteam gaben diese neuen Tools und der modulare Bau mehr Vorteile und Flexibilität an die Hand. Es hat diese neuen modularen Gebäude, die Möglichkeit zur Bearbeitung von Landschaft und die Terrain-Werkzeuge beim Bau der Kampagne selbst eingesetzt, um den Leveln einen ganz individuellen Anstrich zu geben, der in den vorherigen Jurassic World Evolution-Spielen nicht möglich gewesen wäre.

Außerdem konnte es für die Spieler noch mehr neue Features einbauen. Bei den Änderungen für die Brutstätten musste das Team zum Beispiel das Platzierungssystem für Bäume aus den vorherigen Spielen überarbeiten, sodass sie sich dynamisch an das Biom des Parks anpassten. Damit konnte das Team aber gleichzeitig auch ein neues Feature für Spieler erschaffen: dynamische Landschaftsobjekte, die sich an das aktuelle Biom (oder den entsprechenden Bauplan) anpassten.

Dem Chaos Herr werden

Wie bei den vorherigen Jurassic World Evolution-Spielen, gehen auch bei Jurassic World Evolution 3 Chaos und Saurier Hand in Klaue. Das Allerwichtigste für das Team war aber natürlich, dass das Chaos den Spielern Spaß macht und nicht Überhand nimmt. Je nach Spielstil tauchen die Parkmanager vielleicht zuerst in die Action ein oder verlassen sich auf Automatisierungs-Features und ihr Personal. Der Trick ist, Systeme zu schaffen, die beidem gerecht werden.

Zuerst einmal musste es für die neuen Systeme von Jurassic World Evolution 3 Konsequenzen geben, die es zu lösen gilt. Zum Beispiel werden bei der Zucht von Sauriern Merkmale vererbt (gute und weniger gute). Gleichzeitig beeinflussen aber auch die Anforderungen an die Nester und die unterschiedliche Fruchtbarkeitsmechaniken das Zuchtergebnis. Damit die Spieler das Meiste aus ihrer Zucht und den Jungtieren rausholen können, müssen sie diese Systeme nutzen und sie meistern.

Jurassic World Evolution 3 - Fertility UI

Gleichzeitig achtete das Team auch darauf, dass es nicht nur neue Verwaltungsbereiche einführte, sondern auch alte Systeme qualitativ verbesserte, damit das ganze Gameplay rund um die Verwaltung reibungsloser abläuft. Als Beispiel: Durch die Einführung von Lieferzonen für Saurier können mehrere Saurier derselben Spezies gleichzeitig aus weit entfernten Brutstätten abgeholt und in ihr Gehege gebracht werden, anstatt dass jeder Saurier mühsam einzeln transportiert werden muss.

Mit der Einführung des neuen Geländefahrzeug-Wartungsteams können Spieler Aufgaben in ihren Parks automatisieren. Sobald die Grundlagen für diese Teams geschaffen sind und sie genug Fläche abdecken, können sie automatisch Notfallgeneratoren auffüllen und Reparaturen durchführen. Parkmanager, die sich gerne selbst die Hände schmutzig machen, können sich mit dem Geländefahrzeug mitten in die Action stürzen und diese Aufgaben selbst erledigen. Es gibt ein neues Steuermodell für Bodenfahrzeuge, das die Fahrt noch spannender macht.

Sicherheitskameras stellen eine weitere Möglichkeit für Parkmanager dar, ihre Parks weiter zu optimieren. Sobald sie aufgestellt und den Einfangteams zugewiesen sind, können diese sich unmittelbar um entdeckte Saurierausbrüche kümmern, ohne, dass der Spieler jeden geflüchteten Saurier selbst betäuben muss – es sei denn, man möchte das!

Jurassic World Evolution 3 - CCTV

Im Großen und Ganzen war es das Ziel des Entwicklerteams, den Parkmanagern ein besseres Gleichgewicht zu bieten. Sie haben jetzt die Wahl, ob sie mit dem allsehenden Auge über einen Park wachen, der relativ eigenständig läuft, oder selbst in den täglichen Parkbetrieb eingreifen – oder irgendwas dazwischen.


Von Anfang an hat sich die Entwicklung eines dritten Jurassic World Evolution-Spiels zum Ziel gesetzt, auf den soliden Grundlagen des Franchises aufzubauen. Für das gesamte Entwicklerteam war die Verbesserung und Erweiterung der vorherigen Spiele und die Implementierung der Features, die die Community gerne hätte, ein reiner Liebesdienst am Spiel, der ihre ganze Expertise und ihre Erfahrung forderte.

Jurassic World Evolution 3 kann ab sofort vorbestellt werden und erscheint am 21. Oktober 2025 für PC, PS5 und Xbox Series X|S.