Veloci­raptor

Der Ruf des Velociraptors als einer der furchterregendsten Saurier hat nichts mit seiner Größe zu tun. Seine Länge von nur 4 Metern wird von vielen deutlich weniger bedrohlichen Gattungen in den Schatten gestellt. Vielmehr sind es seine Wildheit und Intelligenz, die ihn so gefährlich machen. Mit seinen großen, scharfen Zähnen und den sichelförmigen Klauen ist der Velociraptor ein ausgesprochen effizienter Räuber, der unter anderem auf pflanzenfressende Saurier wie den Protoceratops Jagd macht. Da es ihm im Vergleich an Kraft mangelt, sieht er meist davon ab, große oder gepanzerte Saurier anzugreifen.

Entdeckung

Das erste Velociraptor-Fossil wurde 1923 von Peter Kaisen gefunden, als er auf einer Expedition des American Museum of Natural History in die Wüste Gobi in der äußeren Mongolei einen vollständigen Schädel und eine Zehenklaue entdeckte. Das Exemplar wurde im Museum in New York von Henry Fairfield Osborne untersucht und aufgrund seiner Schnelligkeit und seines räuberischen Verhaltens als Velociraptor, also als „schneller Räuber“, bezeichnet.

Paläoökologie

Velociraptor-Überreste wurden lediglich in der Djadochta-Formation in der Mongolei gefunden, wo diese Gattung vermutlich vor etwa 70 bis 74 Millionen Jahren während der späten Kreidezeit lebte. Dort herrschte zu dieser Zeit ein Wüstenklima, weshalb es Velociraptor zu Bächen und Flüssen zog, wo seine Beutetiere nach Nahrung suchten.

Informationen

Ära
Oberkreide
Familie
Dromaeosauridae
Gattung
Velociraptor
Größe
1.7M
Länge
3.9M
Gewicht
226Kg
Ernährung
Fleischfresser, Lebendbeute
Ei-Gelegegröße
2 - 5